Deutsch – Italienische Begegnungen Teil III:

Italienische Begegnungen Teil III

Von der frühen Neuzeit bis heute

Zum Vortrag vom 12.03.2015 „Deutschland – Italien: eine Geschichte von Begegnungen, Unterschieden und Konflikten“
 

Im dritten und letzten Teil der Vortragsreihe mit dem Titel „Der Weg zu den Gemeinsamkeiten der Gegenwart“ behandelte Adriano Mattioli in „Die Brücke“ die Zeitspanne vom 17. Jahrhundert bis heute und rundete so seine beiden vorherigen Vorträge ab.
Neben Anna Maria de Medici und Goethes Italienreise waren auch der Deutsche Krieg von 1866 und der erste und zweite Weltkrieg Thema. Allen gemeinsam sind ihre deutsch-italienischen Begegnungen.
Das letzte Kapitel griff die aktuellen Entwicklungen auf. Eingeleitet mit der Geschichte der italienischen Gastarbeiter, die ab den 1950er Jahren nach Deutschland kamen, wurde auch viel Wissenswertes über die in Deutschland gebliebenen Italiener berichtet. Die Statistiken zeigen beispielsweise, dass sich in den letzten Jahren wieder eine vermehrte Zuwanderung von Italienern nach Deutschland verzeichnen lässt. Sehr positiv ist, dass sie sich hier gut integrieren, denn nur wenige sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. Interessant ist aber, dass die Mehrheit der Italiener, die in Deutschland leben, selten dazu bereit ist, die deutsche oder eine doppelte Staatsbürgerschaft anzunehmen, wohingegen sich Italiener in anderen Ländern eher dazu entschließen dies zu tun. Diese starke Verbundenheit zum Heimatland, die die Italiener hierzulande haben, ist sogar bei der in Deutschland geborenen Generation zu erkennen. Und das, obwohl die Statistiken zeigen, dass immer weniger dieser jungen Deutsch-Italiener die italienische Sprache gut beherrschen.
Doch wer kann ihnen die Liebe zu ihrem Land verdenken? Nicht die Deutschen! Sie teilen gerne ihre große Liebe zu bella Italia.   
 

Bericht und Foto von Patrizia Messana

Italien in Düsseldorf

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