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Friedensorgel von Sant’Anna di Stazzema in der DIG-Gesprächsrunde

Sternverlag Gesprächsrunde Italienisch Sant'Anna di Stazzema
Sternverlag Gesprächsrunde Italienisch Sant'Anna di Stazzema
Sternverlag Gesprächsrunde Italienisch Sant’Anna di Stazzema

Die Königin der Instrumente zieht seit 2007 als Friedensorgel von Sant’Anna di Stazzema Menschen in die Toskana. In dem kleinen Ort hoch in den Apuanischen Alpen hat die SS am 12. August 1944 innerhalb von drei Stunden über 500 Einwohner massakriert. Auch die Orgel in der kleinen Dorfkirche wurde dabei zerstört. Auf ihrem Nachfolgeinstrument spielen heute – als Zeichen der Versöhnung  – jeden Sommer Organisten aus verschiedenen Ländern. Dies wurde ermöglicht durch die Initiative der Essener Musiker Maren und Horst Westermann, die seit 2002 mit Hilfe von Benefizkonzerten in Deutschland und Italien Spenden für den Neubau der Orgel gesammelt hatten. Die Initiative stand unter der Schirmherrschaft der Staatspräsidenten Deutschlands und Italiens.

Maren Westermann war nun Gast in unserer Italienischen Gesprächsrunde im Sternverlag und hat zusammen mit Valentina Verrocchio das von ihr herausgegeben Buch „Das Massaker von Sant’Anna di Stazzema – Mit den Erinnerungen von Enio Mancini“ vorgestellt. Enio Mancini, der als sechsjähriges Kind mit Hilfe eines deutschen Soldaten das Morden überlebt hat, schreibt am Ende seiner Erinnerungen: La guerra non puòessere mai umanitaria, ma semmai il suo contrario. Mai più odio, distruzione e morte! Mai più guerra! L`unico antidoto è la pace! Da molti mi sento dire che questo è utopia. Io voglio crederci!

Aus Anlass unserer Gesprächsrunden, die eine sehr intensive Stunde in deutsch-italienischer Geschichte war, hat uns der Bürgermeister von Sant’Anna di Stazzema ein Grußwort geschickt:

Italien in Düsseldorf

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